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   FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15   

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FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15 (https://dejure.org/2017,10411)
FG Hamburg, Entscheidung vom 09.02.2017 - 5 K 9/15 (https://dejure.org/2017,10411)
FG Hamburg, Entscheidung vom 09. Februar 2017 - 5 K 9/15 (https://dejure.org/2017,10411)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 6 Abs 1 EStG 2009, § 8b Abs 3 KStG 2002, § 8b Abs 6 KStG 2002, Art 9 Abs 1 DBA TUR, § 1 Abs 1 AStG
    Abzugsverbot für ein Darlehen nach § 8b Abs. 3 KStG ohne Sperrwirkung durch Art. 9 Abs. 1 DBA Türkei - Auswirkungen eines Konzernrückhalts bei der Darlehensvergabe

  • ra.de

Kurzfassungen/Presse (2)

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Keine Sperrwirkung für Hinzurechnungen von Gewinnminderungen aus Darlehen

  • deloitte-tax-news.de (Kurzinformation)

    Keine Sperrwirkung durch DBA für Hinzurechnung wegen Gewinnminderung aus Teilwertabschreibung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2017, 763
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 17.12.2014 - I R 23/13

    Sperrwirkung von Art. 9 Abs. 1 DBA-USA 1989 gegenüber Einkünftekorrektur nach § 1

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    Der Bundesfinanzhof hat mit zwei Entscheidungen vom 17.12.2014 (Az. I R 23/13, BStBl II 2016, 261) und vom 24.06.2015 (Az. I R 29/14, BStBl II 2016, 258) zu der Regelung des § 1 AStG entschieden, dass der abkommensrechtliche Grundsatz des "dealing at arm"s length" nach Art. 9 Abs. 1 OECD MA eine Einkünftekorrektur nach nationalen Vorschriften der Vertragsstaaten nur dann ermögliche, wenn der zwischen den verbundenen Unternehmen vereinbarte Preis (ein Darlehenszins) seiner Höhe, also seiner Angemessenheit nach dem Fremdvergleichsmaßstab nicht standhalte.

    Hierbei wird darauf abgestellt, dass der materielle Regelungsinhalt des § 8b Abs. 3 KStG mit dem des § 1 Abs. 1 AStG vergleichbar sei, weil beide Normen ihre wesentliche Wertung im Ergebnis an Fremdvergleichsmaßstäben festmachen (vgl. Engelen/Luckhaupt/Quilitzsch, ISR 2015, 373, 378; Hölscher, Ubg 2016, 72, 77; Ditz/Quilitzsch, ISR 2015, 121, 124; Schnorberger/Langkau, IStR 2015, 242, 244).

    In diesem Verhältnis kommt dem Art. 9 Abs. 1 DBA Türkei für die vorzunehmenden Gewinnkorrekturen jedoch eine begrenzende Wirkung zu, denn die Regelung "sperrt" für ihren Anwendungsbereich weitergehende, innerstaatlich zulässige Korrekturmöglichkeiten (vgl. BFH-Urteil vom 17.12.2014 I R 23/13, BStBl II 2016, 261 zum Anwendungsbereich des wortgleichen Art. 9 Abs. 1 DBA USA bzw. Art. 9 Abs. 1 OECD MA).

    Er ermöglicht indessen nicht die Korrektur einer Abschreibung, die auf den Teilwert der Forderung auf Rückzahlung der Darlehensvaluta oder auf Zinsrückstände vorzunehmen ist, weil die inländische Muttergesellschaft das Darlehen ihrer ausländischen Tochtergesellschaft in fremdunüblicher Weise unbesichert begeben hat (BFH-Urteile vom 17.12.2014 I R 23/13, BStBl II 2016, 261; vom 24.06.2015 I R 29/14 BStBl II 2016, 258; s. aber Nichtanwendungserlass des Bundesministeriums der Finanzen - BMF - vom 30.03.2016, BStBl I 2016, 455).

    In diesem Fall ist für die Prüfung des Zinssatzes der Konzernrückerhalt als fremdübliche Sicherheit anzuerkennen (vgl. BFH-Urteil vom 17.12.2014 I R 23/13, BStBl II 2016, 261).

  • BFH, 20.08.2003 - I R 49/02

    Wertberichtigung einer Forderung

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    Zweifelhafte Forderungen sind mit ihrem wahrscheinlichen Wert anzusetzen, uneinbringliche Forderungen sind abzuschreiben (BFH-Urteil vom 20.08.2003 I R 49/02, BStBl II 2003, 941).

    Nach dem Tag der Bilanzerstellung eingetretene Umstände oder erlangte Kenntnisse sind unbeachtlich (BFH-Urteil vom 20.08.2003 I R 49/02, BStBl II 2003, 941).

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH sind als "wertaufhellend" jedoch nur die Umstände zu berücksichtigen, die zum Bilanzstichtag bereits objektiv vorlagen und nach dem Bilanzstichtag, aber vor dem Tag der Bilanzerstellung lediglich bekannt oder erkennbar wurden (vgl. BFH-Urteile vom 20.08.2003 I R 49/02, BStBl II 2003, 941; vom 16.12.2014 VIII R 45/12, BStBl II 2014, 761).

  • BFH, 24.06.2015 - I R 29/14

    Sperrwirkung von Art. IV DBA-Großbritannien 1964 gegenüber Einkünftekorrektur

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    Gerade dann, wenn die Tochtergesellschaft auf die Inanspruchnahme des Konzernrückhalts angewiesen ist, um Drittgläubiger zu befriedigen, ist vielmehr davon auszugehen, dass die Darlehensverbindlichkeit gegenüber der Muttergesellschaft nicht bedient werden kann (BFH-Urteil vom 24.06.2015 I R 29/14, BStBl II 2016, 258; FG Köln, Urteil vom 08.05.2013 10 K 1172/12, juris).

    Der Bundesfinanzhof hat mit zwei Entscheidungen vom 17.12.2014 (Az. I R 23/13, BStBl II 2016, 261) und vom 24.06.2015 (Az. I R 29/14, BStBl II 2016, 258) zu der Regelung des § 1 AStG entschieden, dass der abkommensrechtliche Grundsatz des "dealing at arm"s length" nach Art. 9 Abs. 1 OECD MA eine Einkünftekorrektur nach nationalen Vorschriften der Vertragsstaaten nur dann ermögliche, wenn der zwischen den verbundenen Unternehmen vereinbarte Preis (ein Darlehenszins) seiner Höhe, also seiner Angemessenheit nach dem Fremdvergleichsmaßstab nicht standhalte.

    Er ermöglicht indessen nicht die Korrektur einer Abschreibung, die auf den Teilwert der Forderung auf Rückzahlung der Darlehensvaluta oder auf Zinsrückstände vorzunehmen ist, weil die inländische Muttergesellschaft das Darlehen ihrer ausländischen Tochtergesellschaft in fremdunüblicher Weise unbesichert begeben hat (BFH-Urteile vom 17.12.2014 I R 23/13, BStBl II 2016, 261; vom 24.06.2015 I R 29/14 BStBl II 2016, 258; s. aber Nichtanwendungserlass des Bundesministeriums der Finanzen - BMF - vom 30.03.2016, BStBl I 2016, 455).

  • BFH, 12.03.2014 - I R 87/12

    Auslegung und Verfassungsmäßigkeit des Abzugsverbots in § 8b Abs. 3 Satz 3 und 4

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    (vgl. BFH-Urteil vom 12.03.2014 I R 87/12, BStBl 2014 11, 859; Pung in Dötsch, Eversberg, Jost, Witt, KStG § 8b Rn. 181, 220; Gosch, KStG 3. Aufl. 2015, § 8b Rn. 261, 278b, 277; Herlinghaus in Rödder/Herlinghaus/Neumann, KStG 2015, § 8b Rn. 312).

    Die durchgängige und folgerichtige Korrespondenz zwischen steuerbefreiten Einnahmen einerseits und vom Abzugsverbot betroffener Ausgaben andererseits ist deshalb unabhängig davon hinzunehmen, dass es in Einzelfällen zu überschießenden Wirkungen kommen kann (BFH-Urteile vom 12.03.2014 I R 87/12, BStBl 2014 II, 859; vom 13.10.2010 I R 79/09, BStBl II 2014, 943).

    § 8b Abs. 3 S. 4 KStG ergänzt in diesem Zusammenhang den generellen Abzugsausschluss nach § 8b Abs. 3 S. 3 KStG erkennbar zu dem Zweck, dessen Umgehung vermittels eines Gesellschafterdarlehens in typisierender Weise zu verhindern (vgl. BFH-Urteil vom 12.03.2014 I R 87/12, BStBl 2014 11, 859).

  • FG Münster, 17.08.2016 - 10 K 2301/13

    Körperschaftsteuerliche Berücksichtigung von Gewinnminderungen bei der Ermittlung

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    Daher besteht kein Anlass, die von § 8b Abs. 3 Sätze 4 bis 7 KStG erfassten Teilwertabschreibungen, einer dem Art. 9 Abs. 1 OECD-MA entsprechenden völkerrechtlichen Regelung zu unterwerfen (so auch FG Münster, Urteil vom 17.08.2016 10 K 2301/13 K, EFG 2016, 1810).

    Dies zeigt sich auch daran, dass im Falle der Inanspruchnahme aus einer hingegebenen Sicherheit keine Exkulpation durch Drittvergleich möglich ist, es also auf einen Fremdvergleich bei einer Hinzurechnung aus der Inanspruchnahme von Sicherheiten gemäß § 8b Abs. 3 S. 4 KStG nicht ankommt (vgl. FG Münster, Urteil vom 17.08.2016 10 K 2301/13 K, EFG 2016, 1810).

  • BFH, 21.12.1994 - I R 65/94

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei beschränkt steuerpflichtigen

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    Gerade deshalb kann als angemessener Zins nur derjenige angesetzt werden, der für besicherte Darlehen gilt (BFH-Urteil vom 21.12.1994 I R 65/94, BFHE 176, 571).
  • BFH, 20.10.2004 - I R 7/04

    VGA bei Darlehen an ausländische Muttergesellschaft

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    Nach der Rechtsprechung des BFH dürfen aus der fehlenden Besicherung keine nachteiligen steuerrechtlichen Folgen gezogen werden, wenn aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Einflussmöglichkeiten auf andere Weise eine Rückzahlung sichergestellt ist (vgl. BFH-Urteil vom 22.10.2004 (Anm. Dok-Stelle: richtiges Datum wohl 20.10.2004) I R 7/04, BFH/NV 2005, 916).
  • BFH, 16.12.2014 - VIII R 45/12

    Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten bei gerichtlich geltend gemachten

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH sind als "wertaufhellend" jedoch nur die Umstände zu berücksichtigen, die zum Bilanzstichtag bereits objektiv vorlagen und nach dem Bilanzstichtag, aber vor dem Tag der Bilanzerstellung lediglich bekannt oder erkennbar wurden (vgl. BFH-Urteile vom 20.08.2003 I R 49/02, BStBl II 2003, 941; vom 16.12.2014 VIII R 45/12, BStBl II 2014, 761).
  • BFH, 24.10.2012 - I R 43/11

    Keine Teilwertabschreibung wegen Unverzinslichkeit einer Forderung

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    Ob eine Wertminderung "voraussichtlich dauernd" ist, muss unter Berücksichtigung der Eigenart des jeweils in Rede stehenden Wirtschaftsguts beurteilt werden (BFH-Urteil vom 24.10.2012 I R 43/11, BStBl II 2013, 163, m. w. N.).
  • BFH, 13.10.2010 - I R 79/09

    Keine Rücklage für Ersatzbeschaffung beim sog. Squeeze-out - Abzugsverbot gemäß §

    Auszug aus FG Hamburg, 09.02.2017 - 5 K 9/15
    Die durchgängige und folgerichtige Korrespondenz zwischen steuerbefreiten Einnahmen einerseits und vom Abzugsverbot betroffener Ausgaben andererseits ist deshalb unabhängig davon hinzunehmen, dass es in Einzelfällen zu überschießenden Wirkungen kommen kann (BFH-Urteile vom 12.03.2014 I R 87/12, BStBl 2014 II, 859; vom 13.10.2010 I R 79/09, BStBl II 2014, 943).
  • BFH, 18.07.2012 - X R 28/10

    Anwendung des Halbeinkünfteverfahrens im Rahmen der gesonderten und einheitlichen

  • FG Köln, 08.05.2013 - 10 K 1172/12

    Körperschaftsteuer/Gewerbesteuer: Voraussetzungen für Teilwertabschreibung auf

  • BFH, 20.12.2013 - X B 160/12

    Verlustfeststellung - Gegenstand des Klageverfahrens - faires Verfahren

  • FG Berlin-Brandenburg, 29.08.2017 - 11 V 11184/17

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wirtschaftlich i.S.d. § 8b Abs. 3 Satz

    Da § 8b Abs. 3 Satz 3 unstreitig auch Anteile an ausländischen Kapitalgesellschaften erfasst, müssen auch die diese Norm ergänzenden § 8b Abs. 3 Sätze 4 bis 7 KStG für Anteile an ausländischen Kapitalgesellschaften gelten (so auch Finanzgericht [FG] Münster, Urteil vom 17. August 2016 - 10 K 2301/13 K, Entscheidungen der Finanzgerichte [EFG] 2016, 1810, FG Hamburg, Urteil vom 9. Februar 2017 - 5 K 9/15, EFG 2017, 763, Gosch, in: ders., KStG, Kommentar, 3. Aufl. [2015], § 8b Rn. 279, Herlinghaus, in Rödder/Herlinghaus/Neumann, KStG, 1. Aufl. [2015], § 8b Rn. 325, Winhard, Finanzrundschau [FR] 2010, 686).

    Nach Auffassung des Senats stellen Forderungen aus Lieferungen und Leistung Forderungen aus Rechtshandlungen dar, die i.S.d § 8b Abs. 3 Satz 7 KStG wirtschaftlich mit einer Darlehensgewährung vergleichbar sind, wenn Gläubiger und Schuldner für eine gewisse Mindestdauer einen Zahlungsaufschub, besondere Stundungs- oder Fälligkeitsabreden oder sonstige Absprachen, etwa über das Nichtbetreiben der Forderung seitens des Forderungsinhabers, vereinbart haben, so dass der Gläubiger seine Forderung für eine gewisse Mindestdauer nicht beitreiben oder im Wege der Zwangsvollstreckung durchsetzen darf (so auch im Ergebnis FG Münster, Urteil vom 17. August 2016 - 10 K 2301/13 K, a.a.O., FG Hamburg, Urteil vom 9. Februar 2017 - 5 K 9/15, a.a.O., Gosch, in ders., KStG, a.a.O., § 8b Rn. 278 f, Kosner/Kaiser, DStR 2012, 925, Mössner/Seeger, KStG, Kommentar, 2. Aufl. 2015, § 8b Rn. 360, Zinowsky/Jochimsen, DStR 2016, 2839).

    Daher ergänzen die § 8b Abs. 3 Sätze 4 bis 7 KStG den Abzugsausschluss nach § 8b Abs. 3 Satz 3 KStG, um dessen Umgehung vermittels eines Gesellschafterdarlehens oder vergleichbarer Rechtshandlungen in typisierender Weise zu verhindern (siehe hierzu BFH, Urteil vom 12. März 2014 - I R 87/12, BFHE 244, 567, BStBl II 2014, 859, FG Hamburg, Urteil vom 9. Februar 2017 - 5 K 9/15, a.a.O.

    § 8b Abs. 3 Sätze 4 ff KStG sind unilaterale Missbrauchsverhinderungsregeln, die auch in grenzüberschreitenden Zusammenhängen nicht den abkommensrechtlichen Schranken unterfallen (so auch FG Münster, Urteil vom 17. August 2016 - 10 K 2301/13 K, a.a.O, FG Hamburg, Urteil vom 9. Februar 2017 - 5 K 9/15, a.a.O., Gosch, in ders., a.a.O., § 8b Rn. 278c).

    Die durchgängige und folgerichtige Korrespondenz zwischen steuerbefreiten Einnahmen einerseits und vom Abzugsverbot betroffener Ausgaben andererseits ist deshalb unabhängig davon hinzunehmen, dass es in Einzelfällen zu überschießenden Wirkungen kommen kann (so auch FG Hamburg, Urteil vom 9. Februar 2017 - 5 K 9/15, a.a.O., mit Verweis auf BFH, Urteil vom 13. Oktober 2010 - I R 79/09, BFHE 231, 529, BStBl II 2014, 943).

  • BFH, 19.02.2020 - I R 19/17

    Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG bei gewinnmindernder Abschreibung auf

    Auf die Revision der Klägerin werden das Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 09.02.2017 - 5 K 9/15, soweit es den Bescheid für 2011 über die gesonderte und einheitliche Feststellung von Besteuerungsgrundlagen und des verrechenbaren Verlustes nach § 15a Abs. 4 EStG vom 10.10.2016 betrifft, sowie der Bescheid für 2011 über die gesonderte und einheitliche Feststellung von Besteuerungsgrundlagen und des verrechenbaren Verlustes nach § 15a Abs. 4 EStG vom 10.10.2016 aufgehoben.

    In dem Urteil vom 09.02.2017 - 5 K 9/15 ging das Finanzgericht (FG) Hamburg von einer Minderung der Teilwertabschreibung um die nachträglich eingegangene Zahlung sowie von einer Minderung des Korrekturbetrags nach § 8b Abs. 3 Satz 4 i.V.m. § 8b Abs. 6 Satz 1 des Körperschaftsteuergesetzes in der für das Streitjahr geltenden Fassung (KStG) um die Zinsforderung aus.

    Hieraus ermittelte es einen Nettobetrag in Höhe von ... EUR (Entscheidungen der Finanzgerichte 2017, 763).

  • FG Baden-Württemberg, 23.11.2017 - 3 K 2804/15

    Sperrwirkung aus Art. 9 Abs. 1 DBA-Österreich 2000 für § 1 AStG 2003 bei

    Auch alle anderen Finanzgerichte, deren jüngere Entscheidungen zum Verhältnis von Art. 9 Abs. 1 OECD-MA und § 1 AStG im Zeitraum vor Inkrafttreten des § 8b Abs. 3 Sätze 4 ff. KStG bislang veröffentlicht worden sind, sind den Entscheidungen des BFH gefolgt (vgl. die Urteile des FG Düsseldorf vom 10. November 2015 6 K 2095/13 K, EFG 2017, 553 mit Anm. Hennigfeld S. 554, Az. Rev. I R 73/16, und vom 27. Juni 2017 6 K 896/17 K, G, EFG 2017, 1332 mit Anm. Rode S. 1333, Az. Rev. I R 54/17, des FG Köln vom 17. Mai 2017 9 K 1361/14, EFG 2017, 1738 mit Anm. Pint S. 1740, Az. Rev. I R 51/17, des FG Münster vom 18. Mai 2017 3 K 2872/14 G, F, juris, Az. NZB I B 57/17; zu der Frage der Sperrwirkung des Art. 9 Abs. 1 OECD-MA im Hinblick auf den sowohl Inlandsfälle als auch grenzüberschreitende Fälle erfassenden § 8b Abs. 3 Sätze 4 ff. KStG vgl. die eine solche Sperrwirkung verneinenden Entscheidungen des FG Münster vom 17. August 2016 10 K 2301/13 K, EFG 2016, 1810 mit Anm. Vasel S. 1816, des FG Hamburg vom 9. Februar 2017 5 K 9/15, EFG 2017, 763 mit Anm. Kreth S. 768, die Rev. ist beim BFH anhängig unter Az. I R 19/17, und des FG Berlin-Brandenburg vom 29. August 2017 11 V 11184/17, EFG 2017, 1692 mit Anm. Lorenz S. 1696, die Beschwerde ist beim BFH anhängig unter Az. I B 102/17; vgl. auch Gosch, KStG, 3. Aufl. 2015, § 8b Rz. 278b ff.).

    e) Wie der Streitfall auf der Grundlage des § 8b Abs. 3 Satz 4 KStG in der Fassung des JStG 2008 zu beurteilen wäre, bedarf vorliegend keiner Entscheidung, weil die Normergänzung erstmals für den Veranlagungszeitraum 2008 gilt und nicht zurückwirkt (vgl. dazu das BFH-Urteil vom 12. April 2017 I R 36/15, juris; zur Neufassung vgl. auch das rechtskräftige Urteil des FG Münster in EFG 2016, 1810 sowie die Entscheidungen des FG Hamburg in EFG 2017, 763 und des FG Berlin-Brandenburg in EFG 2017, 1692, gegen die beim BFH unter den Aktenzeichen I R 19/17 und I B 102/17 ein Revisions- und ein Beschwerdeverfahren anhängig sind).

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